Die neuesten Pisa-Resultate liefern einmal mehr Munition,
um sich gegenseitig mit Vorwürfen einzudecken. Für die einen liegen die anscheinend unbefriedigenden Resultate an den
Eltern, für die andern am Schulsystem und natürlich stehen wie üblich die
Lehrpersonen in der Kritik.
Die übliche Schuld-Diskussion zu führen ist müssig. Viel wichtiger
ist es, sich gemeinsam Fragen zu stellen über den Zustand der Schweizer Schulen.
Wo liegen angesichts der Herausforderungen, die sich der Schweiz stellen, die
Stärken und Schwächen der Schule. Wo gilt es Bewährtes weiterzuentwickeln, wo
Problematisches positiv zu verändern.
Dies gelingt nicht in einer gegenseitigen Schulddebatte
mit einem 360 Grad Range an sich widersprechenden Forderungen.
Wenn es uns gelingt gemeinsam in eine lösungsorientierte
Kommunikation zu kommen, werden alle profitieren – die Eltern, die Schule mit
den Lehrpersonen, die Gesellschaft, die Wirtschaft und ganz besonders unsere
Kinder.
Diese gelingende Kommunikation beginnt dort, wo die
tägliche Auseinandersetzung mit den schulischen Herausforderungen täglich
stattfindet, an den lokalen Schulen.
Es ist eine der zentralen Aufgaben der Schulleitungen und
der Elternorganisationen an ihrer Schule ein Klima des gegenseitigen Zuhörens
zu schaffen – den Kindern eine gegenseitige Achtung von Eltern und Lehrpersonen
vorzuleben.
So können wir nicht nur Konflikte mediativ lösen und
unsere Schulen positiv weiterentwickeln, sondern geben den Kindern und
Jugendlichen ein Vorbild, wie gemeinsam gelöste Konflikte positive Impulse geben.
www.werkraum-mediation.ch